Eine gewaltige Geschichte bringen wir mit. Wir Juden aus Äthiopien. Sie reicht zurück bis König Salomon. Die Nachkommen seiner Verbindung mit der schönen Königin von Saba begründeten die äthiopische Salomoniden-Dynastie. Sie stellte bis 1974 die Kaiser von Äthiopien.
In den vergangenen 2.000 Jahren lebten die äthiopischen Juden als Kleinbauern, rückständig und in Armut.
Drei Charakteristika zeichnen die äthiopischen Juden aus: Ihre Religiösität, eine sehr tief verwurzelte Sehnsucht nach Israel und ihre gefällige Erscheinung.
1984 bedrohte ein Systemwechsel in Äthiopien die jüdischen Dörfer. Mit einer Blitzoperation brachten Israel's Geheimdienst und Armee zehntausende äthiopischer Juden nach Israel. Innerhalb weniger Jahre wurden aus rückständigen Bauern und Handwerkern Bürger eines modernen Staates.
Tradition: Eine Frau in einem jüdischen Dorf in Äthiopien erwartet den Sonnenuntergang – die Ankunft des Schabbat.
Salomon begrüßt die Königin von Saba. Gemälde von Giovanni Demin.
Das jüdische Dorf Balankab in Äthiopien. Kolorierte Zeichnung von H. A. Stern, 1862
Wodage Zwadya beim Internationalen Marathon 2010 in Barcelona.
Salomon begrüßt die Königin von Saba. Gemälde von Giovanni Demin.
Links: Zwei Mädchen bei ihrer Ankunft in Israel. Noch verstört nach ihrem ersten Flug.
Rechts: vier Jahre später die gleichen Mädchen auf dem Weg zum Unterricht im Gymnasium. Selbstbewusst, zielstrebig, chic gekleidet und gut gelaunt.
Äthiopische Juden in Israel
In Israel zeigen sich weitere Besonderheiten unter den äthiopischen Juden: Marathon-Talente bei den Männern, Model-Karrieren bei den Frauen.
Die Integration der äthiopischen Juden in die moderne israelische Gesellschaft war ein historischer Kraftakt. Er basierte vor allem auf einer stringenten Bildungsoffensive, die bis heute andauert.
Bekannte israelische Models aus Äthiopien