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Die Juden in Zentral- und Südafrika finden in jüngster Zeit zunehmend Beachtung durch Historiker, Archäologen und Ethnologen. Neue Methoden und Techniken der Forschung ergeben immer genauere Daten über die Einwanderung der althebräischen Stämme. Die Forschung untersucht auch das Phänomen, dass sich immer mehr Afrikaner zum Judentum bekennen.

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Zur historischen Faktenlage gehört eine starke Migrationswelle ägyptischer Juden nach Westafrika vor ca. 3.000 bis 3.500 Jahren. Mit immensem Einfluss auf das dünn besiedelte Afrika: demographisch, kulturell, spirituell und agrartechnisch.   

Europäische Forscher, Missionare und Sklavenhändler berichten von zahlreichen jüdischen Siedlungen und einem Königreich Judah an der westafrikanischen Küste in frühen Zeiten.

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Mädchen vom Stamm der Bantu Yissaelah. Der Name – wie viele andere Stammesnamen – sind etymologisch unschwer hebräischen Namen zuzuordnen (Israela).

Heute leistet die etymologische Forschung einen wichtigen Beitrag, um die Herkunft jüdischer und nichtjüdischer Stämme in Afrika aufzuklären.

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Besonders energisch setzen sich in den USA die "Schwarzen Hebräer" für ihre Anerkennung als Nachfahren originärer jüdischer Stämme ein.

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In der Tat weisen Überlieferungen, Riten und Feiertage von Zulu, Xhosa, Bantu und anderen Gruppen unübersehbare Ähnlichkeiten mit den althebräischen Traditionen auf. „Zulu“ ist die Kurzform von „Ozubulu“ und wird identifiziert als ursprünglich „Zebulun“, einer der „verlorenen“ hebräischen Stämme.

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Nkosi Zwelakhe Mthethwa, Zulu-Stammeskönig der Mthethwa erklärte 2018:„Israel ist der Ort unserer spirituellen und direkten Herkunft.“

Tanzgruppe des jüdischen Stammes der Nyambo im nördlichen Tansania

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In fast jedem Land Afrikas gibt es jüdische Stämme – bis hin zu den Tuareg Iddah Ishahak / Söhne Isaaks. Jahrhunderte islamischer Eroberungen und christlicher Missionierungen ließen sie aus dem Blickfeld fast verschwinden. Heute erlebt das Judentum in Afrika eine überraschende Renaissance durch Rückbesinnung und Zulauf.  

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