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Unsere Helden

Was macht einen Helden aus? Mut gehört auf alle Fälle dazu. Moral auch. Opferbereitschaft für ein ehrenvolles Ziel. Und Anerkennung durch die Geschichte. In unserem Fall kommt noch etwas hinzu: Kampfbereitschaft, wenn unsere Identität bedroht ist.

 

Hier sind also unsere Helden. Zumindest eine erste Auswahl.

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Samson

Im 12. Jahrhundert vor der Zeitrechnung bedrängten die Philisiter mit einer großen Armee die Bauern im alten Israel, plünderten Ihre Ernten und zerstörten Dörfer und Felder. Samson, ein Bauernsohn, organisierte den Widerstand gegen die Marodeure. Er war ein Junge von übernatürlicher Kraft, der die Soldaten der Philister bei jedem Kampf besiegte. Seine Kraft kam nicht aus einem Zaubertrank, sondern der Sage nach aus seinen langen Haaren.

Delilah, eine Prinzessin der Philister, verführte Samson und schnitt sein Haar ab. Samson wurde überwältigt, geblendet und musste eine Mühle antreiben. Nach Jahren der Qual waren seine Haare aber nachgewachsen und Samson, obwohl blind, zerstörte mit reiner Muskelkraft den Tempel der Philister und beendete damit deren Schreckensherrschaft.

Samson besiegt einen Philister. Skulptur des flämisch-italienischen Bildhauers Giambologna (1529–1608) (Victoria and Albert Museum London)

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Bildnis: Samson angekettet an einen Mühlstein in Gaza

Samson Denkmal in Polen

Samson tötet in einer Schlacht 1.000 Philister Holzschnitt von Julius Schnorr.

David

Ca. 10. Jahrhundert vor der Zeitrechnung. Der jüdische Hirtenjunge David bezwingt das furchterregende Philister-Monster Goliath. Sein Mut macht ihn zum bekanntesten Helden der Geschichte. Und zum Synonym für den Sieg gegen eine übermächtig erscheinende Bedrohung.

Wie Samson inspirierte David Maler und Bildhauer in vielen Ländern.

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Michelangelos berühmte Skulptur, zu bewundern in Florenz in der Galleria dell’Accademia, aus einem einzigen Marmorblock gehauen. Ein „must see,“ wer sich Florenz nähert. Diese Monumentalstatue der Hochrenaissance verschlägt jedem den Atem. 

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Litho von Osmar Schindler Ende 19. Jh.

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Die Makkabäer

Das waren jüdische Freiheitskämpfer, die eine gewaltige griechisch-syrische Armee aus dem Lande vertrieben. Unter ihrem Führer Yehuda Makkabi und seinen Brüdern wehrten sich die Makkabäer anfangs mit einem klassischen Partisanenkrieg gegen politische und kulturelle Zwänge der Besatzungsmacht. Bis sie den offenen Krieg wagten und ca. 165 vor der Zeitrechnung bei Emmaus nahe Jerusalem einen so überraschenden wie überragenden Sieg errangen. Auf die nachfolgende Tempelweihe gehen das jüdische Chanukkahfest und der achtarmige Leuchter zurück.

Wie Samson und David inspirierte der Kampf der Makkabäer noch heute Dichter, Komponisten, Bildhauer und Filmemacher.

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Die Helden von Massada

Im jüdisch-römischen Krieg zogen sich die letzten jüdischen Rebellen vor der  Übermacht der hochgerüsteten Legionen auf die Wüstenfestung Massada zurück. Zwei Jahre konnten sie sich gegen die anstürmenden römischen Soldaten verteidigen. Bis das Imperium im Jahre 73 die Elitetruppe Legio X mit der Erstürmung von Massada beauftragte.

 

Die überlebenden Verteidiger beschlossen in dieser aussichtslosen Lage kollektiven Selbstmord, um nicht versklavt zu werden.

Massada ist mehr als ein Symbol jüdischen Heldenmuts, Bis heute schwören die Rekruten in Israel den Fahneneid mit den Worten „Massada wird nie wieder fallen.“ Auch international gilt Massada als Synonym für Widerstand gegen einen übermächtigen Gegner und Tod in Würde.

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Filmplakat mit Peter O`Toole

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 Die Bergfestung Mssada in Israels Wüste Negev.

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Bildhafte Darstellung des Walls, den die x Legion aufschüttete, um Massada anzugreifen.

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Römische Katapulte beim Sturm auf Massada

Bar Kochba

Und wieder ein Aufstand gegen das Imperium Romanum. Von 132 bis 136 stemmten sich jüdische Rebellen zum letzten Mal gegen die Besatzungsmacht. Unter Führung des charismatischen Simon Bar Kochba führten sie einen klassischen Guerillakrieg. Aus dem Gebiet der heutigen Westbank griffen sie immer wieder die römischen Legionen an. In kühnen Feldzügen vertrieb Bar Kochba die Römer aus Galiläa und brachte der römischen Militärmaschinerie empfindliche Verluste bei. Rom entsandte immer mehr Truppen, die systematisch Dörfer und Felder zerstörte und die Zivilbevölkerung tötete, bis der Aufstand zusammenbrach. Simon Bar Kochba wurde in der Schlacht um die Festung Betar getötet.

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Skulptur von Henryk Glycenstein, heute im Israel Museum, Jerusalem

Bildhafte Darstellungen der Schlachten zwischen jüdischen Rebellen und den hochgerüsteten römischen Soldaten

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Die vier Bielski Brüder

In Polen lebte bis zu Hitlers Überfall die jüdische Bauernfamilie Bielski als einzige jüdische Familie im kleinen ostpolnischen Dorf Stankiewicze Die vier Söhne mussten sich schon als Kinder gegen antisemitische Hänseleien verteidigen. Das gelang den kräftigen Jungen mit Fäusten so gut, dass jeder polnische Junge in der Gegend wusste, bei Raufereien mit den Bielski Brüdern keine Chance zu haben.

Als die SS die Eltern der Bielski Brüder erschoss, gründeten sie im Nalbocki Wald eine jüdische Partisanengruppe. Sie überfielen Ghettos und Gefangenentransporte, befreiten die jüdischen Gefangenen und retteten sie damit vor der sicheren Ermordung. Ihre kleine Gruppe wuchs auf 1.200 Partisanen an, die Attacken auf die Besatzer der Wehrmacht und die Sondereinsatztruppen der SS verübte.

Ihre heldenhaften Aktionen sind in der Verfilmung „Unbeugsam“ (Defiance) zu sehen. Die Hauptrolle, Tuvie Bielski, wurde nicht zufällig mit Daniel Craig besetzt.

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Zusia Bielski

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Tuvie Bielski

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Assael Bielski

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Die Verfilmung mit Daniel Craig

Aron Bilski

Mordechai Anielewicz

Beim historischen Aufstand im Ghetto Warschau 1943 führte er die jüdische Widerstandsgruppe an. Mehrere Wochen gelang es Anielewicz, die Einsatzkommandos der SS mit einem Steinhagel und selbstgebauten Waffen zu vertreiben. Mit seiner halbverhungerten Widerstandsgruppe ermöglichte er tausenden Juden die Flucht aus dem Ghetto. Anielewicz und seine junge Freundin starben, als die Nazis das Warschauer Ghetto systematisch niederbrannten. 

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Freundin und Mitkämpferin Mira Fuchrer

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Brennendes Ghetto

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Skulptur in Warschau. Anielewicz in der Mitte.

Janusz Korczak

Eine beipiellose Heldentat vollbrachte der Kinderarzt und Pädagoge Janusz Korczak im 2. Weltkrieg, für die der Begriff Held nicht ausreicht.

Korczak leitete in Warschau das jüdische Waisenhaus. 1942 deportierte die SS die 200 Waisenkinder in das Konzentrationslager Treblinka. Janusz Korczak bestand darauf, mit „seinen“ Kindern in die Gaskammer zu gehen, um ihnen die letzten, qualvollen Momente ihres Lebens zu erleichtern.

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Moshe Dayan

Ein Serienheld im ursprünglichen Sinn des Wortes. Als Teenager schloss er sich der Haganah an und wurde in das berühmte Corps „Night Squads“ aufgenommen. Diese Truppe eilte mit schnellen Jeeps zu hilfe, wenn eine Farm von arabischen Milizen angegriffen wurde.   1937 kämpfte er mit der britischen Armee gegen Vichy Truppen in Syrien. Dort verlor er beim Sturm auf feindliche Linien sein linkes Auge. 1948 kämpfte er in der neu gegründeten israelischen Armee im Befreiungskrieg gegen die Jordanische Armee, die unter Führung von britischen Offizieren und mit überlegenen Waffen Jerusalem bestürmte. 1956 befehligte er die Operation im Sinai, als Nasser den Suezkanal für westliche Länder sperrte. 1967 im 6-Tage-Krieg erwies sich Moshe Dayan als überlegener Stratege und motivierendes Idol für Israels Soldaten und Zivilisten.

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1973 bei einem Truppenbesuch im Sinai, mit Panzergeneral Ariel Sharon

Moshe Dayan. Berühmt auch
für seine saloppen Statements:

"Israel must be like a mad dog. Too dangerous too bother."

“I have only one eye. Do you want me to look at the road or the at the speedometer.”

“Our American friends offer us arms, and advice. We take the arms, and we decline the advice.”

 

 “I am not supposed to be an expert in every field. I am supposed to be an expert in picking experts.”

 

“If we lose this war, I’ll just start another in my wife’s name.”

 

"To aim and hit, you need one eye only, and one good finger.”

 

 "Soldiers of Israel, we have no aims of conquest. Our purpose is to bring to naught the attempts of the Arab armies to conquer our land.”

Die Helden der Operation Entebbe

1976 entführten palästinensische Terroristen der PFLP zusammen mit deutschen Terroristen der „Roten Zellen“ eine Air France Maschine mit zumeist jüdischen Passagieren und zwangen den Piloten, in Entebbe / Uganda zu landen. Der ugandische Diktator IDI Amin gabe den Terroristen logistische Unterstützung und stellte Wachmannschaften ab, um eine Befreiung der Geiseln zu verhindern. Die Terroristen verlangten die Freilassung inhaftierter RAF-Terroristen und 5 Millionen Doller und drohten, die jüdischen Geiseln zu erschießen.

Ein israelisches Kommando befreite in einer tollkühnen Operation mit dem Namen Thunderbolt die Passagiere und Besatzung. Im Gefecht wurden alle Terroristen getötet.  

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Das Kommandoteam

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Yonathan Nethanjahu, Kommandeur der Kommandoeinheit und Bruder des späteren Premierministers Benjamin Netanyahu, wurde bei diesem Einsatz erschossen.

Die israelische Kommandoeinheit flog nachts mit Transportmaschinen nach Uganda und brachte mehrere Landrover und  einen schwarzen Mercedes mit. Es war der baugleiche Typ, wie ihn Ugandas Diktator Idi Amin benutzte. Die Landrover waren baugleich mit den Fahrzeugen der Bodyguards Idi Amins. Mit dieser Fahrzeugkolonne konnten die ugandischen Wachen überrumpelt werden.

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Die baugleichen Landrover

Jonathan (Yoni) Netanyahu (1946 - 1976)

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Um den Rückflug zu decken, zerstörte das israelische Kommandoteam die MIG-Jäger der ugandischen Luftwaffe, die auf dem Flugplatz stationiert waren. 

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Idi Amin verlor für seine Unterstützung der Terroristen ein Drittel seiner Luftwaffe. Der Diktator wurde „Schlächter Ugandas“ genannt, weil er über 100.000 Ugander töten ließ.

Eine hochbetagte Geisel, Ida Bloch, war in der Krankenstation des Flughafens untergebracht und musste zurückgelassen werden. Idi Amin ließ die alte Dame umbringen.

Der Jubel in Israel war bei der Rückkehr der Geiseln unbeschreiblich. Auch international gilt „Operation Thunderbolt“ als Lehrbeispiel für kreative und minutiös geplante hochkomplexe Geiselbefreiung.

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Wolfgang Lotz

In zahlreichen Biographien und Artikeln wurde er "Champagnerspion" genannt. Nicht wegen seiner Vorliebe für das perlende Getränk, sondern wegen seines Einsatzes in Kairo 1960 - 1965.

Dort gab er sich als deutscher „Herrenreiter“, Pferdezüchter und ehemaliger Offizier in Rommels Afrika Korps. Als solcher schloss er Bekanntschaft mit der ägyptischen Elite und vielen Nazis, die nach 1945 in Ägypten Zuflucht und eine neue Mission fanden: Ägyptens Präsidenten Nasser fand für sie Verwendung beim Aufbau eines Raketenprogramms und anderer Aufrüstungsprojekte.

Wolfgang Lotz Mission war, Israel vor allem über die deutschen Raketentechniker und das Raketenprogramm zu informieren, das eine ernste Bedrohung darstellte.

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Nasser Raketenparade in Kairo 1965

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Ägyptens Präsident Gamal abdel Nasser mit deutschen Raketenspezialisten auf einer Versuchsstation

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Wolfgang Lotz Partys in der Kairoer Schickeria waren Legende, seinem Charme und Esprit erlag eine unbekannte Zahl Ehefrauen hoher ägyptischer Militärs und Politiker.

Lotz Eltern stammten aus Deutschland und flüchteten 1933, als der junge Wolfgang gerade 12 Jahre alt war, ins damalige Mandatsgebiet Palästina. Er kämpfte 1948 im israelischen Unabhängigkeitskrieg, genoss eine breite militärische Ausbildung – und sprach ausgezeichnet Deutsch. 

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Sein Gestüt führte er nach modernen Erkenntnissen der Hippologie.

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Lotz war tatsächlich passionierter Reiter

Er baute sein Gestüt und seine Pferdezucht immer weiter aus und war selber als Springreiter erfolgreich. Im Laufe der Jahre wurde er zu einer gesellschaftlichen Größe in Ägypten. Was er an Informationen nach Israel übermittelte hatte relevanten Anteil am Sieg Israels im 6-Tage-Krieg 1967.

1965 wurde Wolfgang Lotz enttarnt und verhaftet. 1968 kam er im Austausch für mehrere hundert gefangener ägyptischer Offiziere frei.

Seine Mission Impossible war vom ersten Tag an mit akuter Lebensgefahr verbunden, da seine Tarnung jederzeit hätte auffliegen können. Diese Spannung fünf Jahre durchzuhalten erforderte jenseits von Heldenmut und Opferbereitschaft übermenschliche Kräfte.

Das Heldenteam des Tauchressorts

Als Filmplot wäre diese Heldenstory völlig unglaubhaft. Und doch ist diese weltweit wohl einzigartige Operation genau so passiert:

In den 19070ern Jahren wurde Äthiopien von Revolutionen, Bürgerkriegen und Hungersnöten erschüttert. Die äthiopischen Juden in ihren weit verstreuten Dörfern waren Hunger, Plünderungen durch marodierende Banden und Verfolgungen ausgesetzt. Verzweifelt baten sie Israels Regierung um Evakuierung.

Der Mossad entwickelte eine Rettungsaktion, die an Dreistigkeit, Kühnheit, Kreativität und Entschlossenheit kaum zu überbieten ist.

Als Schweizer Investor getarnt, mietete ein Agent im Sudan ein verlassenes Touristen-Ressort am Roten Meer. Es war vor Jahren von den italienischen Betreibern aufgegeben worden, weil es sich als völlig unwirtschaftlich erwies. Seither erodierte es in Strandnähe.

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Das Tauchressort Arous im Sudan

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Fluchtweg der äthiopischen Juden

Ein Mossad Team, taucherfahrene und trainierte Männer und Frauen, renovierte die 15 Bungalows der Anlage und errichtete eine Touristenressort mit Tauchschule.

Mit professionellem Marketing, eigener Bäckerei, Engagement und viel Liebe zum Detail entwickelte sich das Projekt in kürzester Zeit zu einem bekannten touristischen Destination bei Tauchfans aus ganz Europa. Die Mossad-Agenten erwiesen sich als geduldige und kenntnisreiche Tauchlehrer. Zum Team gehörte auch eine frühere EL AL Stewardess, die temporeichen und professionellen Service einführte. Mundpropaganda der begeisterten Gäste sorgte für laufenden Nachschub an Touristen. Selbst britische und ägyptische Soldaten wurden zur Erholung in das „Arous Village“ geschickt und die Kinder reicher Sudanesen absolvierten dort Tauchkurse. Das Gästebuch füllte sich mit begeisterten Kommentaren.

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Die Broschüre des Tauchressorts

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Die Logos

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Tagsüber trainierte das Mossad Team die Touristen im Scuba Diving, führte Jeepsafaris durch und verwöhnte sie mit in dieser Gegend ungewohnt schmackhafter Küche. Nachts holten sie von vereinbarten Sammelpunkten die flüchtenden äthiopischen Juden ab.

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Mit Lastwägen wurden die halbverhungerten Flüchtlinge zu einer weit entfernten Stelle am Strand gebracht, von dort brachten sie kleine Dingi-Schlauchbote zu einem wartenden Landungsboot der Navy. Damit ging es in rascher Fahrt nach Israel. 

Auf dem Weg zum Schlauchboot

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Dicht gedrängt aber glücklich über ihre Rettung: Äthiopische Juden auf dem Boot der Navy auf dem Weg nach Israel. 

Heute herrscht zwischen Israel und dem der Sudan Frieden. Damals gehörte das afrikanische Land zu den erbittertsten Feinden Israels. In drei Kriegen gegen Israel entsandte es Truppenkontingente. Wäre die Aktion aufgeflogen, hätte man alle Beteiligten gefoltert und ermordet.

1984 erfuhr der Mossad, dass die Mission aufgeflogen war und sudanesische Truppen sich dem Tauchressort näherten. In letzter Sekunde konnte sich das Rettungsteam in Sicherheit bringen. Den Gästen hinterließen sie ein Schreiben, in dem die Erstattung der Kosten für die Tauchkurse zugesichert wurde.

Zwei Jahre später nutzte Osama bin Laden das gut ausgebaute Ressort für seinen AQufenthalt im Sudan.

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Die erste Mahlzeit auf dem Landungsboot.

Über 8.000 äthiopische Juden wurden ab 1981 innerhalb von drei Jahren gerettet. Selbst die mittlerweile zahlreichen sudanesischen Angestellten ahnten nichts vom Doppelleben ihrer Arbeitgeber.

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Erschöpft: Äthiopische Jüdin bei der Ankunft in Arous

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Gruppenbild des Mossad Teams, ohne ihre Kollegin.

Ein Team Mitglied zeigt auf das Portrait des damaligen Sudanesischen Machthabers Numeiri, das über der Rezeption hing

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