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Not macht erfinderisch? Und wie!

Logisch: Viel Not macht sehr erfinderisch und sorgt für viele Erfindungen. Als Israel gegründet wurde, sah die Not so aus:  Kein Wasser, keine Rohstoffe, kein Geld, keine Infrastruktur und schon gar keine Klimaanlagen. Statt dessen Sümpfe, Wüste, Hitze, jede Menge Bedrohungen und Malaria. Das verlangte zweitens Verzicht und erstens und vor allen Dingen gute Ideen.

 

Heute ist die Not vorbei, der Erfindungsreichtum ist geblieben. Israel gilt sehr zu Recht  als Supermarkt der Innovationen, in dem vom Global Player bis zum deutschen Mittelstand alle einkaufen. Beispiele? 

Der USB Stick. Erfunden vom israelischen Ingenieur Dov Moran, Absolvent der renommierten Technischen Hochschule Haifa (Technion).

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Nicht größer als eine Pille ist diese Kamera. Deshalb heißt sie Pillcam und macht bis zu sechs Bilder pro Sekunde, während sie durch den Darm gleitet. Eine wahrlich revolutionäre Alternative zur Darmspiegelung. Erfunden von Gavriel Iddan. Entwickelt 1998, lindernd und rettend in zehntausenden Fällen.

Autofahren ohne Auffahren

Mittlerweile weltweit bekannt und von den meisten Automobilkonzernen eingesetzt. Mobileye verhindert schlicht Unfälle. Das System auf Basis künstlicher Intelligenz warnt Autofahrer vor Gefahren. Erfunden vom israelischen Ingenieur Gideon Stein und entwickelt von Prof. Amnon Shasua in Israel 

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Gideon Stein

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Amnon Shasua

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ICQ (sprich: I seek you / Ich suche dich)

Heute etwas aus der Mode, aber 1996 ein revolutionärer Instant-Messaging Dienst. Erstmals waren internationale Internet Chats und asynchrone Nachrichten möglich. Nichts weniger als die Basis aller heute bekannten Messengers. Erfunden von vier israelischen Studenten: Yair Goldfinger, Arik Vardi, Sefi Vigiser, Amnon Amir.

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Die Tröpfchenbewässerung

Ihre globale Bedeutung ist kaum zu überschätzen, weil sie Millionen Hungernden in trockenen Gegenden Landwirtschaft ermöglicht. Zunehmend computergesteuert braucht das „löchrige“ Schlauchsystem nur eine Bruchteil der sonst üblichen Wassermenge. Intelligente Sensoren sorgen für eine Art Individualisierung der optimalen Wasserzufuhr einer Pflanze. Erfunden im Wüsten-Kibbuz Chazerim vom israelischen Ingenieur Simcha Blass. 

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Kibbuz Chazerim in den 1950ern

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Die Cherrytomate

12 Jahre dauerte die Entwicklung in der Hebräischen Universität in Jerusalem. Sie schmeckt fantastisch, steckt voller Nährstoffe, ist widerstandsfähig, reift länger und kommt deshalb auch bei langen Transportwegen frisch an.

Lasertastatur

Manche sagen auch „Virtual Keyboard“. Kaum größer als eine Zigarettenschachtel produziert das Gerät eine Lasertatstatur auf glatten Oberflächen. Entwickelt vom israelischen Start Up Unternehmen VKB, 2002 auf der CeBIT vorgestellt aber mittlerweile von führenden Konzernen mit verschiedenen Applikationen vertrieben, darunter Google Glass.

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Entsalzungsanlagen

„Umkehrosmose“ heißt der Fachbegriff für das Verfahren, mit dem Meerwasser durch Membrane gepresst zu Trinkwasser wird. Die Technologie wurde vom israelischen Wissenschaftler Sidney Loeb entwickelt. In über 40 Ländern versorgt sie die Bevölkerung mit Trinkwasser. Israel wurde damit zum Wasserexporteur und beliefert das Nachbarland Jordanien und die Palästinensergebiete mit Trinkwasser.

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Anlage in Hadera, Israel

Und wenn kein Meer in der Nähe ist?

Dann holt eine Erfindung der israelischen Firma Watergen das Wasser aus der Luft. Ernsthaft. Watergen ist schon weltweit im Einsatz und prämiert als geniale Innovation.

Bis zu 5.000 Liter Trinkwasser pro Tag sind möglich. Der patentierte Prozess, der Feuchtigkeit aus der Luft absorbiert, reinigt gleichzeitig Luft und Wasser und braucht dafür erstaunlich wenig Energie. Entwickler und Firmenchef Michael Mirilaschwili spendete  Anlagen an arme Dörfer in Brasilien, Indien und Vietnam. In Texas und Florida half Watergen nach Wirbelstürmen entlegenen Orten bei der Wasserversorgung.

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Michael Mirilaschwili und Prinz Albert von Monaco beim "Testtrinken."

Solarfenster

Viel mehr als nur ein transparentes Fenster.  Vor allem erzeugt es viel Strom mit seinen integrierten Solarzellen. Häuser können auf externe Energiezufuhr  komplett verzichten.  Die patentierte Technologie dahinter wurde von der israelischen Firma Pythagoras Solar in Petah Tikwah, Israel, entwickelt.

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Waze

Super intelligentes, super informatives Navi, weltweit einsetzbar. Für hunderte Millionen Nutzer längst unverzichtbar. Von Stauwarnung bis Ankündigung, von Tankstellen bis zu allem, was ein Autofahrer wissen muss. Erfunden vom israelischen Ingenieur Uri Levine.  

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Babysense

Diese Erfindung verhindert den Erstickungstod von Säuglingen mit Hilfe einer berührungslosen Sensorik. Sie überwacht die Atmung des Säuglings und meldet sofort Atemstillstand oder gefährliche Änderungen im Atemrhythmus. Erfunden vom israelischen Ingenieur Haim Shtalryd.

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Krav Maga

Auch lebensrettend, diese hocheffektive  Selbstverteidigung. Sie basiert auf instinktiven Reaktionen und Biomechanik. Krav Maga gilt weltweit als Defence Art mit der schnellsten Verbreitung. Neben Privatpersonen trainieren Bodyguards, Polizei und Militärs vieler Länder mit Krav Maga. Entwickelt wurde die Technik von Imrich „Imi“ Lichtenfeld.

Das erste rein elektrisch betriebene Flugzeug

Für 9 Passagiere und mit einer Reichweite von ca. 1.600 km leistet der futuristische Flieger einen messbaren Beitrag zum Umweltschutz  auf Kurz- und Mittelstrecken. Entwickelt von der israelischen Hightec Schmiede Eviation unter der Leitung von Omer Bar Yohai.

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Weniger Zucker 

Mit seiner patentierten DouxMatok Technologie verarbeitet Prof. Baniel Zuckermoleküle, um die Süßewahrnehmung zu steigern. Geschmack, Aussehen und Textur bleiben gleich. Also "braucht" man weniger Zucker. 

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Der fliegende, autonome Pflückroboter

 

klingt wie "Farmers Traum", ist aber Realität. Er erleichtert die Ernte reifer Früchte nicht nur in der Höhe, sondern auch im manchmal knappen Zeitfenster der Ernte. Erfunden und entwickelt vom Startup Unternehmen Tevel unter der Leitung von Yani Maor.

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Zum Parken die Räder einziehen

Damit lässt sich der City Transformer von fahrstabilen 1,40 Metern auf 1,0 Meter Breite verkürzen und selbst kleinste Parklücken nutzen. Entwickelt vom gleichnamigen Startup.

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Intelligenz für den Schwarm

Bis zu zwei Millionen Bienen versorgt „Beewise“, der kluge Bienenstock, weitgehend automatisch. Künstliche Intelligenz und eine innere Robotik sorgen für höhere Erträge. Erfunden vom gleichnamigen israelischen Startup. 

Geniale Übersetzung ad hoc

Einfach mit dem Quicktionary über einen Text fahren. Die Übersetzung wird blitzschnell auf dem Display angezeigt. Erfunden von Wizcom aus Jerusalem.

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Fliegender Rettungswagen

 

Nicht nur, um Staus zu umgehen. Der X-Hawk fliegt auch unbemannt und ist für schwierige Rettungsmissionen ausgestattet.  Er hilft, wo der Einsatz von Hubschraubern nicht möglich ist. Entwickelt von Rafi Yoeli mit seinem Startup Urban Aeronautics. 

Viber

Der weltweit verbreitete Messenger erlaubt auch Anrufe auf Festnetze und Mobilnetze. Erfunden von den zwei israelischen Informatikern Talmon Marco und Igor Magazinnik.

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Talmon Marco

Igor Magazinnik

Schneezauber aus der Wüste?

Nicht ganz, aber aus dem küstennahen israelischen Ort Ramat Ha Sharon. Dort entwickelte IDE Technologies  eine Schneemaschine mit überlegener Performance. Sie produziert auch bei 30 Grad Celsius hochwertigen Schnee. Damit sichert sie weltweit Skiorten wie  z.B. Zermatt eine touristische Zukunft.

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Kohlendioxid zu Kraftstoff

Was nach einer perfekten Lösung für Umweltprobleme und Klimawandel klingt, ist den Ingenieuren der Tel Aviver Firma Sembiotic tatsächlich gelungen. Ihre Technologie basiert auf den  Wandlungsprozessen der Algen. In Italien, Amerika, China und Israel arbeiten die Anlagen bereits erfolgreich.  

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Amir Lang, CEO IDE Technologies.

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Qlone - 3 D Fotografie mit dem Smartphone

Nichts weniger als revolutionär ist diese Erfindung von EyeCue Vision Technologies aus der zentralisraelischen Stadt Yokneam. Zu den Kunden zählen Marktgrößen wie Lego, Ravensburger, Playmobil, Mattell und Disney.  

EyeCue Management 

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Ean Kaftory, CTO

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Ronen Horovitz, CEO

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Yaky Yanay, Director

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