Oldies, Rock, Pop
Das waren Zeiten, als in den `60ern irgendein Junge an der Ecke seine Gitarre stimmte, und einen Passanten beiläufig fragte: „kannst Du mal ein A summen?“ Rock`n Roll bedeutete Aufbruch, Freiheit, Protest gegen zu strenge bürgerliche Regeln auch. Klar waren wir dabei. Wieder mal ziemlich überrepräsentiert. Wieder oder erst Recht kein Grund sich zu entschuldigen.
Warum Lenny Kravitz am Anfang auf der Bühne jüdischer Sänger steht, hat keinen besonderen Grund. Die Reihenfolge ist keine Rangfolge, die Unterscheidung in Kategorien kann machen wer will. Die Zigarette im Mundwinkel hätte man wegretuschieren können. Worauf es ankommt: „Let Love Rule.“ Der Titel seines Debütalbums. Danach folgte „Mama Said“ und als drittes Album „Are you gonna go my way.“ Unvergessen: „Black Velveteen“. Wenig bekannt: Lenny arbeitete oft mit anderen Stars zusammen, darunter Madonna, Michael Jackson, die Rolling Stones, Aerosmith, Katy Perry und Guns `n Roses.
Noa Kirel
wird von Branchenmedien als „Popsensation aus Israel“ bezeichnet. Dürfte an ihrem Erfolg mit „Please don’t suck“ liegen, der in wenigen Tagen Millionen Klicks erreichte.
Olivia Newton-John. Zu ihren bekanntesten Hits gehören “Physical”, “Let Me Be There”, “Come on over” und “Please Mr. Please”.
Adam Levine wurde vom Peoples Magazin 2013 zum sexiest man alive gekürt. Die Fans bewundern ihn wegen „Songs about Jane,“ „Wild Horses“ und „Stereo Hearts.“ Mit Eminem und 50 Cent nahm er die Single “My Life“ auf.
Donovan rockte eine ganze Generation. Oder auch zwei. Ohne laut zu werden. Mit „Sunshine Superman“, „Fairy Tale“ oder „Mellow Yellow“.
Und natürlich Bob Dylan mit seinem Jahrhunderterfolg „Like a Rolling Stone.“ Vom Rolling Stone Magazine zum besten Song aller Zeiten gewählt, vor I Can’t Get No Satisfaction von den Rolling Stones und Imagine von John Lennon.
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Für seine „poetischen Neuschöpfungen“ erhielt er als erster Musiker den Nobelpreis für Literatur. Einfach waren seine Texte nie, wie man an „Too Late,“ „If Not For You“ oder „It`s All Over Now Baby Blue“ hören kann. Seine Songs lösten eine Sehnsucht aus, für die heutige Generation unerklärlich bleibt.
Jennifer Rush
Dass ihr song „The Power of Love“ zu einem weltweiten Erfolg wurde, lag auch an ihrer Powerstimme. Weniger bekannt aber hörenswert: “25 Lovers" und "Ring of Ice." Ihre volle Stimme versetzt die Hörer noch heute in Schwingungen.
Georges Moustaki
Der Chansonier war eine der Ikonen der 68er-Generation. Zu seinen großen Erfolgen zählen „Ma liberté“, „Le métèque“, „Ma solitude, „En Mediterranée“, und „Nadjejda.“ Und er komponierte und schrieb Chansons für Stars wie wie Dalida und Juliette Gréco. Auch Edith Piaf verdankt ihren Welterfolg „Milord“ seinem feinsinnigen musikalischen Talent.
Julio Iglesias
Seine weiblichen Fans brachte er erst nach seinem Debüt als Fußballspieler und Torwart in der Juniorenmannschaft von Real Madrid um den Verstand. Julio Iglesias singt seine Hits in 14 Sprachen. Besonders bekannt sind „Natalie“, „Hey“, Momentos Amor“, „Libra“, „Un Hombre Solo“ und „El Amor“.
Helen Schneider
Rebellisch und charismatisch. Singt Rock und Chansons, spielt Klavier und auf der Bühne. Und tourt dazwischen mit Udo Lindenberg durch die Lande. Helen Schneider ist ein Multitalent mit Sexappeal. Zu ihren Hits gehören „Shadows Of The Night“, „You Really Got Me“ „Price of Love“, „Soul of the Man“, „Runaway Train“, „The Perfect Year“, und „Hey Mr. Gentleman“.
Neil Diamond
Vielen auch heute noch in Erinnerung. Mit eindringlich leichtem Bariton und melodischen Songs wie “Sweet Caroline”, “Song Sung Blue”, oder “America,” Und er schrieb und komponierte. Für die Monkees beispielsweise den Welthit “I`m a believer.” Viele Größen des Showbiz nahmen seine Songs in ihr Repertoire auf: Frank Sinatra, Shirley Bassey, Harry Belafonte, Engelbert Humperdinck, Julio Iglesias, Tom Jones, Daliah Lavi, Tina Turner oder Johnny Cash.
Daliah Lavi
„Ein Gesamtkunstwerk” nannte sie der Kulturwissenschaftler Rainer Moritz, und “eine Erscheinung.” Niemand konnte sich diesen Augen und dieser markenzeichen-rauchigen Stimme entziehen. Unvergessen bis heute ihre Titel “Willst du mit mir geh'n?”, “Wäre ich ein Buch im Leben”, “Wer hat mein Lied so zerstört, Ma” oder “Jerusalem”.
Simon / Garfunkel
„Sounds Of Silence“ brachte den halben Erdball in harmonische Schwingung. „I am a Rock“ auch. Der sanfte Folk Rock dieses Duos dringt bis zum jüngsten Tag tief in Teenagerseelen. Bekannt sind auch „Mrs. Robinson,“ „Bridge over Troubled Water”, “The Boxer” und “Homeward Bound“.
Wolf Biermann
Der Barde stellte sich furchtlos den künstlerischen und politischen Beschränkunken der DDR entgegen. Den Fans ist seine erste Langspielplatte „Chausseestraße 131“ in Erinnerung. Erfolge hatte er auch mit „Warte nicht auf beßre Zeiten“.
Ofra Hasa
Bezaubernd und mutig gelang ihr die Verbindung altorientalischer Klänge mit modernem Sound. Zum Beispiel bei „Im Nin’alu”, “Galbi” oder “Ya Ba Ye”.
Leonard Cohen
Melancholisch waren seine Songs. Und von einer kompromisslosen Ehrlichkeit. „So long Marianne“, „Suzanne“, „Famous Blue Raincoat“, „Bird on the Wire“ oder „Hallelujah“ wird man in 100 Jahren noch spielen. Auf einer Schallplatte, mit einem richtigen Plattenspieler. Und mit ehrfürchtigem Schweigen in der Runde.
Esther Ofarim
Mit ihrem Mann Abi Ofarim begann ihre Karriere, aber zur vollständigen Entfaltung ihrer Jahrhundertstimme kam es erst im Laufe Ihrer Solokarriere. Ob im Duett oder solo: In Erinnerung geblieben sind „Cinderella Rockefella“ und Alben wie „Is it Really Me“ oder „Complicated Ladies“.
Dean Martin
Eher Schauspieler? Eher Sänger? In den USA wurde er „King oft Cool“ genannt. Nicht nur wegen seiner (damals) unvermeidlichen Zigarette. Er verkörperte den Prototyp des lässigen Gentleman wie kein anderer.
Amy Winehouse
Wild und sensibel, rebellisch und verletzlich. Dass sie an sich und der Welt litt war echt. Die Trauer ihrer Fans auch. 20 Millionen Mal wurde ihr Album „Back to Black“ verkauft. „Stronger than me“ erreichte Platin. Mit „Take The Box“, „Rehab“ oder „In My Bed“ eilte Amy Weinhouse von einem Erfolg zum nächsten – und richtete sich dabei zugrunde.
Paula Abdul
Für Insider der Musikszene ist sie eine Pop-Princess. Diese Kategorisierung drückt aber nur zum Teil aus, worin ihr Erfolg bestand. Paula Abdul brachte ein tiefes Verständnis für den Gesamteindruck einer Songperformance mit. Zu ihren Hits gehören “Forever Your Girl”, "Straight Up", "Cold Hearted", and "Rush Rush".
Sarit Hadad
Von Klassik zu Pop. Mit Alben wie „Spark Of life“, „Sweet Illusions,“ „Celebration“ oder „Days Of Joy. Und mit genuinem musikalischen Talent. Orgel, Gitarre, Akkordeon und Drum brachte sich Sarit Hadad selbst bei. Auf der Eurovision 2002 erreichte sie den respektablen 12. Platz mit „Light a Candle“.
Sacha Distel
Ein Schönling, der richtig gut und rauchig singen konnte. Sacha Distels Charme verfiel nicht nur Brigitte Bardot. Bekannt wurde er mit „La belle vie“ , bekannter mit „Bonjour Barbara”, “No Amore” oder “Adios Amigo”. Im Duett mit Bardot sang er “Le soleil de ma vie”.
Pink mit Sohn Jameson
Pinks Sängerkarriere begann mit ihrem Debütalbum “Can’t Take Me Home.” Internationale Berühmtheit erlangte sie unter anderem mit “Get the Party Started“, “Feel Good Time“, „Try this“ oder “Stupid Girls.”
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40 Millionen verkaufter Alben, über 70 Millionen verkaufter Singles, vier Grammys und zahlreiche weitere Auszeichnungen belegen, dass Pink als Künstlerin ernst genommen wird.
Lou Reed
Eine Rocklegende mit anspruchsvollen Texten. In seiner Karriere über fünf Jahrzehnte brachte er den Kultsong „Take a walk on the wild side“ hervor. Den Durchbruch erzielte er mit dem Album „Transformer.“ Unvergessen bleiben Singles wie „“Coney Island Baby“, „New Sensations“ und „The Raven“.
Barbara Streisand
Eine wahre Showbiz Queen. Ach was. Die Queen. Mit Millionen Fans auch in Deutschland. Hier erreichte "Woman in love" Platz 1 der Hitparade. Das Musikmagazin "Rolling Stone“ ernannte Streisand zur Pop-Ikone. Der SWR brachte ihr Talent auf eine Formel: „Streisand veredelt starke Songs mit ihrer Kunst.“ Unvergessen bleiben “No More Tears”, “Somewhere” oder “Papa Can You Hear Me”.
Michael Bolton,
Ein echter Hard Rock und Heavy Metal Sänger. Scheute sich nicht mit Granden wie José Carreras, Ray Charles, Céline Dion, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti oder Zucchero aufzutreten. Erfolgreichste Alben: “Time, Love and Tenderness“ und “How Am I Supposed to Live Without You“. Bekannt wurde auch seine Version von W“hen a Man loves a Women“. Vorbildlich für einen Star ist sein soziales Engagement. Er gründete die Michael Bolton Foundation, die Familien in Not unterstützt.
Und was ist mit Elvis - dem King of Rock?
Genau im Sinne von „ganz genau und lückenlos“ wissen wir es nicht. Fest steht: Elvis`Urgroßmutter Nancy Burdine war Jüdin. Ihre Familie wanderte zur Zeit der amerikanischen Revolution von Litauen nach Amerika ein. Elvis`Mutter Gladys war ihre Großenkelin. Auf den Grabstein seiner Mutter ließ Elvis neben dem Kreuz einen Davidstern anbringen.
Elvis selber trug bei seinen Auftritten in späteren Jahren einen Davidstern,
manchmal das jüdische Zeichen für Leben
und unterstützte regelmäßig die jüdische Gemeinde in Memphis.